KidTrauma – Mit einer App psychische Reaktionen auf ein Trauma einschätzen

Kinder können nach Unfällen, Gewalterfahrungen oder Naturkatastrophen psychische Störungen entwickeln. Die betroffenen Eltern wissen nach solch traumatischen Ereignissen oft nicht genau, wie sie ihrem Kind helfen können, oder ob es gar behandlungsbedürftig ist. Forschende des Kinderspitals Zürich und der Universität Zürich haben einen Check entwickelt, den Eltern selbst via App oder Webseite durchführen können.

 

Wie Erwachsene können auch Kinder und Jugendliche nach stark belastenden Ereignissen länger andauernde psychische Schwierigkeiten entwickeln. Nach einem traumatischen Ereignis leiden viele Kinder unter belastenden Erinnerungen, haben Albträumen, werden plötzlich sehr ängstlich, können sich nicht konzentrieren oder ziehen sich zurück.

 

Um Eltern zu beraten, die unsicher sind, ob das Kind an einer behandlungsbedürftigen Störung leidet, oder Rat suchen, wie sie das Kind optimal unterstützen können, haben Forschende der Universität Zürich und des Kinderspitals Zürich unter der Leitung von Prof. Markus Landolt eine Website und Smartphone-App mit einem so genannten Trauma-Check entwickelt.

 

Die Eltern können auf der Webseite oder mithilfe einer Smartphone App einen standardisierten Fragebogen ausfüllen. Sie erhalten eine wissenschaftliche Auswertung und erfahren, ob sie fachlichen Rat in Anspruch nehmen sollten und wo sie dies tun können. Weiter erhalten Eltern, abgestimmt auf das Alter und die aktuelle Symptomatik ihres Kindes, spezifische Tipps, wie sie ihrem Kind helfen können.

KidTrauma

Die Website ist ab sofort in deutscher und englischer Sprache verfügbar: www.kidtrauma.com

 

Die App unter dem Namen «KidTrauma» ist in deutscher und englischer Sprache für iOS- und Android-Smartphones kostenlos in den entsprechenden App-Shops erhältlich.

 

 Flyer_KidTrauma 

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(2014)